Gestern ging eine Festplatte meines alten Synology CS407e NAS Gerätes kaputt und kostete mich Stunden, die restliche Hardware wieder ordnungsgemäß zum Laufen zu bekommen und an meine Daten zu gelangen.
Hier beschreibe ich eine NAS Low-Cost Variante mit einem Raspberry PI. Der Artikel soll als Vorreiter für das finale NAS-Laufwerk gelten, welches ich demnächst anpacke.
Die Erstinstallation kann grundsätzlich aus dem Beitrag Raspberry PI - Erstinstallation genommen werden.
Da jedoch ein paar Punkte neu sind, gehe ich nochmal kurz auf die Einrichtungspunkte ein:
- (1) Expand Filesystem -> OK
- (3) Enable Boot to Desktop/Scratch -> Console Text console (default) -> OK
- (4) Internationalisation Options -> (I1) Change Locale -> markieren von de_DE.UTF-8 UTF8 und en_GB.UTF-8 UTF-8 -> OK -> de_DE.UTF-8
- (4) Internationalisation Options -> (I2) Change Timezone -> Europe -> Berlin
(4) Internationalisation Options -> (I3) Change Keyboard Layout -> Generic 105-key -> Other -> German -> German - German (eliminate dead keys) -> The default for the keyboard layout -> No compose key -> No
(5) Enable Camera -> Disable - (7) Overclock -> OK -> None OK -> OK
- (8) Advanced Options -> (A1) Overscan -> Disable
- (8) Advanced Options -> (A2) Hostname -> OK -> beliebigen HOSTNAME eingeben -> OK
- (8) Advanced Options -> (A3) Memory Split -> 64 OK
- (8) Advanced Options -> (A4) SSH -> Enable OK -> OK
- (8) Advanced Options -> (A7) Update
- Finish
Da der NAS-Server ständig unter der gleichen IP-Adresse erreichbar sein soll, vergebe ich noch eine statische IP-Adresse:
sudo nano /etc/network/interfaces
# Zeile iface default inet dhcp abändern in:
iface eth0 inet static
address WUNSCH-IP
netmask 255.255.255.0
gateway ROUTER-IP
dns-nameservers ROUTER-IP
Nun wird erstmal das System neu gestartet, um alle Änderungn auch wirklich zu übernehmen:
sudo reboot
Der standard Login ist:
Benutzer: pi
Passwort: raspberry
Anschließend kann die grafische Oberfläche gestartet werden:
startx
Den Browser öffnen, diese Seite ansurfen und folgende Zeilen in Zubehör -> LXTerminal kopieren und ausführen:
sudo -i
echo 'deb http://packages.omv-plugins.org fedaykin main' >/etc/apt/sources.list.d/omv-plugins-org-fedaykin.list
echo 'deb http://packages.omv-plugins.org fedaykin-armhf main' >/etc/apt/sources.list.d/omv-plugins-org-fedaykin-armhf.list
wget -O - http://packages.omv-plugins.org/apt/99omv-plugins-org > /etc/apt/preferences.d/99omv-plugins-org
wget -O - http://packages.omv-plugins.org/omv-plugins.pub|apt-key add -
Anschließend die Oberfläche wieder verlassen und auf der Konsole den Update-Prozess starten, was einige Minuten in Anspruch nehmen kann:
sudo -i
apt-get update && apt-get dist-upgrade
J -> Enter
Nun kann OpenMediaVault installiert werden:
sudo apt-get install openmediavault
J -> Enter
Diverse Dienste müssen während der Installation konfiguriert werden:
- Internet-Site
- FQDN = der in RaspiConfig vergebene HOSTNAME
- all -> OK
- Nein
- Servermodus
Bezüglich der IP Adresse wird eine Fehlermeldung angezeigt, woraufhin folgende Anpassung notwendig ist:
sudo nano /etc/default/tftpd-hpa
# Zeile: TFTP_OPTIONS="--secure" abändern in:
TFTP_OPTIONS="--secure --ipv4"
Anschließend die Installation von OpenMediaVault erneut ausführen:
sudo apt-get install openmediavault
J -> Enter
Nun sollte alles installiert sein. Ein weiterer Neustart brachte einen weiteren Fehlereintrag vom Apache2:
Could not reliably determine the server’s fully qualified domain name, using 127.0.1.1 for ServerName
Dieser kann wie folgt behoben werden:
sudo nano /etc/apache2/conf.d/name
# hier folgende Zeile einfügen
ServerName HOSTNAME
Nach einem erneuten Reboot sollte der Fehler nicht mehr erscheinen und ich konnte mich von einem anderen Computer im Netzwerk anmelden.
Der standard Login ist:
Benutzer: admin
Passwort: openmediavault
Zuvor kann die Sprache z.B. auf Deutsch umgestellt werden, was einen Reload der Seite verursacht.
am Einfachsten die 3 Befehle von:
http://omv-extras.org/simple/index.php?id=how-to-install-omv-extras-plugin
ausführen.
LG
irgendeine idee? ausweichserver?